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UNSERE PARTNER

Neuere epidemiologische Studien belegen, dass körperliche Aktivität die Immunabwehr verbessert und das Potenzial hat, virale Erkrankungen im Rahmen der Prävention zu bekämpfen. Die Durchführung quantitativer experimenteller Studien in Szenarien aus der „realen“ Arbeitswelt bleiben unverzichtbar, um zu weiteren differenzierten Erkenntnissen zu gelangen. Rekrutiert werden Personen aus deutschen Großunternehmen.

Die KALI-Studie hat zum Ziel, die erworbene Immunantwort bei Beschäftigten in Einrichtungen der kritischen Infrastruktur und in Betrieben der Bundesrepublik Deutschland im Hinblick auf das Auftreten von SARS-CoV-2-Infektionen zu untersuchen. In diesem Zusammenhang wird die körperliche Aktivität berücksichtigt.


Wissenschaft beginnt mit Neugier - und wächst durch Forschung

Die KALI-Studie untersucht, inwieweit körperliche Fitness die adaptive Immunantwort nach SARS-CoV-2-Infektionen und/oder COVID-19-Impfungen beeinflusst - insbesondere bei Beschäftigten in Einrichtungen der kritischen Infrastruktur.

Die Körperliche Aktivität und die Leistungsfähigkeit des erworbenen Immunsystems - KALI-Studie

Ein körperlich aktiver Lebensstil stärkt nicht nur die allgemeine Gesundheit und Leistungsfähigkeit, sondern trägt auch zur Verbesserung der immunologischen Abwehr und damit zur Prävention von Infektionskrankheiten bei. 

In der Arbeitsmedizin gewinnt dieser Zusammenhang zunehmend an Bedeutung, insbesondere vor dem Hintergrund einer alternden Erwerbsbevölkerung, hoher Fehlzeiten durch Atemwegserkrankungen und berufsspezifischer Expositionen in systemrelevanten Tätigkeiten.

Bewegungsmangel und überwiegend sitzende Tätigkeiten gelten als Risikofaktoren für eine abgeschwächte Immunantwort und eine erhöhte Infektanfälligkeit. 

Um dem entgegenzuwirken, sollte regelmäßige körperliche Aktivität gezielt in den Arbeitsalltag integriert werden. Neben individueller Motivation sind dabei vor allem gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen, eine bewegungsfreundliche Arbeitsplatzgestaltung sowie selbstregulatorische Kompetenzen der Beschäftigten entscheidend.
 

 FRAGESTELLUNG DER KALI-STUDIE

Die KALI-Studie untersucht den Einfluss der körperlichen Aktivität auf die erworbene Immunabwehr nach SARS-CoV-2-Infektion(en) oder nach COVID-19-Impfung(en).

Aus epidemiologischen Daten geht hervor, dass körperliche Aktivität zu einer Verbesserung der Immunabwehr führen kann. 

Um weitere neue Erkenntnisse zu gewinnen, sind Studien in praxisnahen Arbeitssituationen nach wie vor unverzichtbar.

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 Hintergrund

Real World Evidence (RWE) erfährt wachsende Aufmerksamkeit seitens politischer Entscheidungsträger:innen und institutioneller Gremien im Gesundheitswesen. Gemeint ist damit wissenschaftlich belastbare Evidenz zu kausalen Behandlungseffekten, die aus Routinedaten der klinischen Versorgung gewonnen wird. RWE ergänzt damit die Erkenntnisse randomisierter kontrollierter Studien (RCT) um praxisrelevante Informationen zur Wirksamkeit medizinischer Interventionen im Versorgungsalltag.


Unsere Gesellschaft steht angesichts des demografischen und sozialen Wandels vor tiefgreifenden gesundheitlichen Herausforderungen. 

Prävention und Gesundheitsförderung werden zunehmend wichtiger - sowohl für die Lebensqualität jedes Einzelnen als auch für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaft.

Mit einem historischen Rekordkrankenstand im Jahr 2024 zeigt sich ein besorgniserregender Trend: Atemwegserkrankungen - insbesondere Infektionen mit SARS-CoV-2 - führten in den Wintermonaten zu überdurchschnittlich vielen krankheitsbedingten Ausfalltagen.

Laut Berechnungen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) gingen der deutschen Volkswirtschaft im Jahr 2023 allein durch krankheitsbedingte Fehlzeiten aufgrund von Atemwegserkrankungen zwischen 32 und 36 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung verloren.

Für Unternehmen ergibt sich daraus eine klare Chance: 

Wer die Gesundheit der Mitarbeitenden bereits in den Sommermonaten aktiv stärkt, kann die Krankheitslast in den Wintermonaten gezielt senken, und so nicht nur Fehlzeiten reduzieren, sondern auch Motivation, Lebensqualität und Resilienz der Belegschaft fördern.

Selbstwirksame Personen neigen dazu, schwierige Situationen als Herausforderungen zu betrachten, die aktiv bewältigt werden können, anstatt sie als bedrohlich zu erleben (Bandura & Ramachaudran)

Diese Haltung erweist sich insbesondere in krisenhaften Lebensphasen, wie der COVID-19-Pandemie, als entscheidender psychologischer Schutzfaktor: Während viele Menschen während der Pandemie einen Rückgang von Motivation, Freude und Zutrauen in Bezug auf körperliche Aktivität berichteten (Lesser & Nienhuis, 2020), ist es wahrscheinlich, dass Personen mit höherer Selbstwirksamkeit eher in der Lage waren, ein aktives Verhalten beizubehalten.

Selbstwirksamkeit hat sich zudem auch als verhaltensrelevanter Prädiktor für pandemiespezifische Schutzmaßnahmen wie soziale Distanzierung (Hamilton et al., 2020) oder Händehygiene bei älteren Erwachsenen (Duan et al., 2022) erwiesen. Vor diesem Hintergrund erscheint Selbstwirksamkeit als zentrale psychologische Ressource für gesundheitsrelevantes Verhalten – insbesondere bei älteren oder beruflich stark beanspruchten Personen.

Bezug zur KALI-Studie

Im Rahmen der KALI-Studie (Körperliche Aktivität und Immunantwort) wird unter anderem untersucht, wie psychologische Resilienzfaktoren wie Selbstwirksamkeit mit dem Bewegungsverhalten und der Immunantwort nach SARS-CoV-2-Infektion oder COVID-19-Impfung zusammenhängen. 

Besonders in beruflich exponierten Populationen (z. B. Gesundheitswesen, Rettungsdienste, kritische Infrastruktur), die hohen Belastungen ausgesetzt sind, stellt Selbstwirksamkeit möglicherweise einen Schlüsselmechanismus dar, der sowohl die körperliche Aktivität als auch die Immunresilienz positiv beeinflusst. Ihre Erfassung im Rahmen der KALI-Studie erlaubt es, differenzierte Interventionsansätze zu entwickeln, die psychologische und physiologische Gesundheit ganzheitlich stärken.
 

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